Ohrmuschelkorrekturen (Anlegen der Ohren) stellen einen sehr häufigen plastischen Eingriff dar. Der Eingriff kann in der Regel bei Erwachsenen (ab 16 Jahren) in örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Professor Gassner bemüht sich in besonderer Weise um schonende und verlässliche Operationstechniken. Er führt auch schwierige Korrekturen nach Voroperationen oder bei angeborenen Fehlbildungen durch. Sein Konzept der „Safety Ootplasty“ wurde in einer renommierten Fachzeitschrift publiziert. Er beschreibt darin seine Methode, die die Formveränderung des Ohres ohne Entfernen von Knorpelanteilen und ohne Durchtrennen des Ohrmuschelknoprels, also in schonender Weise erlaubt.
Die korrekten Techniken einer Ohrmuscheloperation müssen sorgfältig ausgewählt und kombiniert werden, um ein bestmögliches Ergebnis erzielen zu können. Die Ohrmuschel besteht aus verschiedenen Anteilen. Sie kann zum Beispiel in drei horizontale Drittel eingeteilt werden: Den oberen Anteil, den mittleren Anteil hinter dem Gehörgang und das Ohrläppchen. Jeder Anteil erfordert eine eigene sorgfältige Analyse und speziell abgestimmte Korrekturtechniken.
Prinzipiell kann der Knorpel durch verschiedene Maßnahmen in seiner Form verändert werden. So kann der Knorpel durch feines Ritzen verbogen werden; er kann durch bleibende Nähte in seiner neuen Form fixiert werden; Weichteilgewebe hinter dem Ohr können ausgedünnt werden, um die Ohrmuschel als Ganzes näher an den Kopf zu rotieren. Professor Gassner bemüht sich in besonderer Weise um eine schonende Korrektur der Ohrmuschel. In einem Fachartikel hat er die Kombination verschiedener Techniken beschrieben. Dabei wird eine Verletzung des Knorpels der Ohrmuschel durch Einschnitte oder Knorpelentnahme vermieden.
In der Regel wird der relativ kurze Hautschnitt in der Falte hinter dem Ohr versteckt, die resultierende Narbe ist kaum sichtbar. Der Hautschnitt wird durch auflösbare Fäden verschlossen; ein Ziehen der Fäden wird nicht notwendig, was besonders bei Kindern von Vorteil ist.
Die sogenannte Fadentechnik, bei der auf einen Hautschnitt komplett verzichtet wird, hat an Bedeutung verloren. Professor Gassner bevorzugt zunehmend die etablierten offenen Techniken aufgrund ihres niedrigen Risikoprofils und weiterer Vorteile.
Alle Techniken der Ohrmuschelkorrektur können etwa ab dem 16. Lebensjahr auch in örtlicher Betäubung (mit Dämmerschlaf) durchgeführt werden.
Prof. Gassner legt besonderen Wert auf eine schonende Operationstechnik bei der Ohrmuschelkorrektur. Probleme und Komplikationen nach einer Otoplastik lassen sich häufig auf Techniken zurückführen, bei denen der Knorpel eingeschnitten oder durchtrennt wurde. Prof. Gassner bemüht sich in besonderer Weise, jede Verletzung des Knorpels des Ohres zu vermeiden. Das Ohr wird in der Regel durch eine Kombination schonender Operationsverfahren korrigiert.
Nach einer Ohrmuscheloperation ergeben sich häufige Fragen: Wie lange bin ich krankgeschrieben/wann kann mein Kind wieder in die Schule gehen? Wann darf man wieder Schwimmen oder Sport treiben? Wann darf man nach einer Ohrmuschelkorrektur wieder eine Brille aufsetzen? Die folgenden Empfehlungen gelten nur für Patienten, die von Prof. Gassner operiert wurden. Sie sollten nur nach einem entsprechenden Hinweis während des Beratungsgespräches nach der Operation mit Prof. Gassner Anwendung finden.
Professor Gassner wendet schonende Operationstechniken an. Nach der Operation werden die Ohren durch einen dicken, weichen Verband geschützt. Am nächsten oder übernächsten Tag kann der Verband in der Regel entfernt und durch ein Stirnband ersetzt werden. Dieses Stirnband kann im normalen Textilhandel gekauft werde. Es empfiehlt sich, ein oder zwei Ersatzstirnbänder zu erstehen, da in den ersten Tagen täglich ein frisch gewaschenes Stirnband verwendet werden sollte. Sie dürfen duschen und die Ohren mit einer milden Seife reinigen, sobald der Verband entfernt worden ist. Der Hautschnitt in der Falte hinter dem Ohr sollte 10 Tage lang durch Auftragen von Vaseline drei Mal täglich feucht gehalten werden. Ein Entfernen der Hautfäden ist nicht notwendig, diese lösen sich von alleine auf.
Das Stirnband wird in der Regel 10 Tage ständig und die darauf folgenden 10 Tage nachts getragen. Sport darf in der Regel nach 3 Wochen wieder begonnen werden, Schwimmen und Baden ebenso. Eine Brille kann häufig nach 1 – 2 Wochen wieder aufgesetzt werden. Beim Sport sollte ein Stirnband 6 Monate lang getragen werden. Sauna, Solarium und pralle Sonne sollten 3 Monate lang gemieden werden, insgesamt sollten die Ohren ein Jahr bei Sonnenexposition durch eine wasserdichte Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (50) geschützt werden. Empfindungsstörungen und eine Empfindlichkeit der Haut können nach der Operation auftreten und bilden sich nach variablen Zeitintervallen zurück, in der Regel nach einigen Wochen bis Monaten, spätestens nach 12 – 18 Monaten.
Professor Gassner gilt als international ausgewiesener Experte der Ohrmuscheloperation. Er führt auch schwierige Korrekturen durch, zum Beispiel Nachkorrekturen nach stattgefundener Voroperation oder die Korrektur angeborener Fehlbildungen. Hierzu zählen das Tassenohr, verschiedene Formen der Mikrotie und weitere Fehlbildungen. Professor Gassner referiert zu diesen Themen als geladener Referent bei nationalen und internationalen Kongressen.
Die Kosten einer Ohrmuschelkorrektur orientieren sich an den zu korrigierenden Veränderungen, den anzuwenden Techniken und der Art der Betäubung. Die Kosten einer Ohrmuschelkorrektur liegen in etwa bei € 2000 – € 2750 in Dämmerschlafnarkose, die zusätzlichen Kosten einer Vollnarkose liegen in etwa bei € 500.
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