Es gibt verschiedene moderne Präparate zur Faltenunterspritzung. Diese basieren z.B. auf Hylauronsäure (Restylane, Juvederm) oder auf Hydoxylapatit (Radiesse). Diese Präparate finden breite Anwendung, um Falten im Gesichtsbereich zu glätten. Dabei wird die Füllsubstanz vorsichtig in das Hautgewebe eingespritzt, um die darüber liegenden Hautfalten aufzufüllen.
Professor Gassner bevorzugt in vielen Fällen die Hyaluronsäurepräparate, da diese gut verträglich sind und da es für diese Präparategruppe auch ein Mittel gibt, welches den die Substanz wieder auflösen kann.
Je nach Beschaffenheit und Lokalisation der Falten wendet Professor Gassner Präparate unterschiedlicher Beschaffenheit und Viskosität an, um zum Beispiel die tieferen Gewebe über den Wangen oder die feinen Fältchen der Oberlippe mit dem jeweils optimal angepassten Medikament zu behandeln. Professor Gassner verfügt über profunde und langjährige Erfahrung, um für Sie das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
Zur Faltenunterspritzung und Volumenbehandlung können verschiedene Substanzen verwendet werden. Professor Gassner bevorzugt zum einen hochwertige Hyaluronsäurepräparate und zum anderen Eigenfett. Hyaluronsäure (HA) kommt im Körper vielfach vor, z.B. im Auge und Gelenken. Sie zeichnet sich durch ihre Fähigkeit aus, Wasser zu binden. Daher rührt die exzellente Volumenwirkung dieser Substanz im Gewebe. Hyaluronsäure (HA) wird synthetisch hergestellt und nicht aus Tieren gewonnen. Die Substanz zeichnet sich durch eine hohe Biokompatibilität aus. Unerwünschte Gewebsreaktionen sind selten. Hyaluronsäure (HA) wird vom Körper über Monate langsam und vollständig abgebaut. Die Sicherheit von Hyaluronsäurepräparaten wird auch dadurch erhöht, dass es ein „Gegenmittel“ gibt, die sogenannte Hyaluronidase. Dieses Mittel kann eingesetzt werden, um injizierte Hyaluronsäure (HA) wieder aufzulösen. Insgesamt ist die Behandlung mit den HA Präparaten risikoarm. Grundsätzlich sollten Sie immer darauf achten, dass der Behandler eine geeignete Facharztausbildung hat und, dass alle Vorrichtungen z.B. für die Behandlung von allergischen Reaktionen vorgehalten werden. So sollten neben dem Gegenmittel Hyaluronidase auch injizierbare Notfallmedikamente in der Praxis verfügbar sein.
Neben der HA verwendet Professor Gassner auch Eigenfett zur Volumenbehandlung und Faltenunterspritzung. Eigenfett wird durch einen Mini – Schnitt (3 mm) im Bauchnabel abgesaugt, aufbereitet und dann eingespritzt. Eigenfett hat den Vorteil, dass es als körpereigenes Gewebe dauerhaft erhalten bleibt und sich in der Regel natürlich weich anfühlt. Ein Teil des injizierten Fetts wird vom Körper resorbiert, der restliche Anteil verbleibt dauerhaft. Da die Resorption des Eigenfetts nicht immer präzise vorhergesagt werden kann, werden bei der Eigenfetttherapie in der Regel zwei bis drei Behandlungsschritte notwendig, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Die Entscheidung, welche Substanz in Ihrem Fall am besten geeignet ist, sollte erst nach einer eingehenden Beratung getroffen werden. So können für verschiedene Bereiche, z.B. Lippen, Wangen oder Nasolabialfalten auch unterschiedliche Substanzen am besten geeignet sein.
Viele verschiedene Faktoren tragen zur Entstehung von Hautfalten bei: Das Unterhautfettgewebe verliert an Volumen, die Haut verliert an Elastizität und dehnt sich, einige Hautareale verlagern sich der Schwerkraft folgend nach unten. Zudem werden bestimmte Hautpartien durch die Aktivität der darunterliegenden Muskulatur in Falten geworfen.
Im Bereich der Wangen und der Jochbögen kann ein Volumenverlust zu einem müden Erscheinungsbild führen. Um dies zu korrigieren, kommen eher dickflüssigere Füllsubstanzen zum Einsatz. Diese können dazu beitragen, dass die Wangen wieder rundlicher und damit jugendlicher wirken. Auch Hautpartien entlang des Unterkieferknochens oder im Bereich der Schläfen können durch tiefere Injektionen mit dickflüssigeren Füllsubstanzen behandelt werden, um so der darüberliegenden Haut zu mehr Volumen und Spannung zu verhelfen.
Die Nasolabialfalten seitlich neben den Mundwinkeln entstehen durch ein Absinken der Wangenweichteile, wobei gleichzeitig die Haut der Nasolabialfalte durch tiefe Bindegewebszüge in ihrer Position festgehalten wird. Um diese Falten aufzufüllen, kommen in der Regel Präparate mittlerer Viskosität zum Einsatz. Das Ziel ist es, die Falten weicher und weniger sichtbar zu gestalten und einen Bruch von Licht und Schatten zu vermeiden. Komplett eliminieren sollte man die Nasolabialfalten nicht, da sie eine wichtige Landmarke im Gesicht darstellen, ohne die das Gesicht unnatürlich aussähe.
Auch die Lippen verlieren mit den Jahren an Volumen. Das Lippenrot ist nicht mehr vollständig sichtbar, die in jugendlichen Jahren deutlicher ausgeprägten Rundungen der Lippe verflachen. Hier können dünnflüssigere Substanzen angewendet werden, die die natürliche Weichheit und Beweglichkeit der Lippen bestmöglich erhalten helfen. Auch feinere Fältchen zum Beispiel der Haut um die Lippen oder im Bereich der seitlichen Augenränder können ggf. mit relativ dünnflüssigen Füllsubstanzen behandelt werden.
Während des ersten Beratungsgespräches wird Sie Professor Gassner in aller Ruhe zu wichtigen Aspekten, wie Begleiterkrankungen, Allergien oder Medikamente, die Sie einnehmen, befragen. Diese Informationen sind wichtig, um die richtigen Präparate und eine individuell angepasste Behandlungsstrategie auswählen zu können. Professor Gassner wird dann mit Ihnen zusammen Ihr Gesicht analysieren und mit Ihnen besprechen, welche Mittel und Behandlungen sinnvoll und vernünftig sind.
Die Behandlung selbst dauert einige Minuten. Zunächst wird die Haut sorgfältig gereinigt und desinfiziert. Sollten Sie dies wünschen, kann eine betäubende Creme für etwa 15 Minuten auf die zu behandelnden Hautpartien aufgetragen werden. Dies reduziert die Empfindung bei der Injektion. Die Injektionen selbst werden mit einer sehr kleinen Nadel durchgeführt. Einige Minuten nach der Behandlung übt die Assistentin noch mit Verbandsmaterial vorsichtig Druck auf die behandelten Hautareale aus, um das Auftreten kleiner blauer Flecken an den Einstichstellen zu vermeiden. Nach etwa einer Stunde können Sie wieder Make-up auftragen. In den meisten Fällen ist man bereits nach einer Stunde wieder unauffällig gesellschaftsfähig.
Die Hyaluronsäurepräparate Juvederm® und Restylane® werden vom Körper langsam abgebaut. Ihre Wirkung hält in etwa 7 – 9 Monate an. Die Wirkdauer hängt von verschiedenen Faktoren ab und ist individuell unterschiedlich. So können kleine Korrekturen der Nase bei wiederholter Anwendung auch länger oder sogar dauerhaft anhalten, in anderen Arealen auch einmal kürzer.
Das Hydroxyapatitpräparat Radiesse® wird ebenfalls komplett vom Körper abgebaut. Seine Wirkdauer ist ein wenig länger als die der Hyaluronsäurepräparate.
Die modernen Präparate sind allesamt von sehr guter Qualität. Die Unterschiede in der Wirkdauer sind eher gering. Ein sehr wichtiges Kriterium für die Auswahl eines Präpartes sind seine Fliesseigenschaften. Je dickflüssiger ein Präparat ist, desto tiefer wird es in der Regel eingespritzt. Es kann z.B. für die Volumenaugmentation der Wangen geeignet sein. Dünnflüssigere Präparate werden ehe oberflächlich eingesetzt und können z.B. zur Korrektur kleinerer Fältchen im Mundbereich oder zur Unterspritzung der Lippen herangezogen werden.
Für Hyaluronsäurepräparate steht ein spezifisches Mittel zur Verfügung, welches die Füllsubstanz auflöst. Dies kann ggf. z.B. bei der Behandlung eines tastbaren Knötchens von Vorteil sein. Daher bevorzugt Professor Gassner in vielen Fällen die Hyaluronsäurepräparate.
Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die Kosten der Behandlung: mehr Volumen erfordert natürlich eine größere Menge an Präparat mit den entsprechenden Kosten. Bei der richtigen Auswahl der Präparate sind Kenntnisse und Erfahrung Ihres Arztes und ein exzellentes Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt selbstverständliche Voraussetzung.
Sollten Sie weitere Fragen insbesondere zu den Risiken des Eingriffs haben oder eine ausführliche Beratung wünschen, so wenden Sie sich bitte über den Link „Kontakt“ an uns.
Die Behandlung von Falten mit Füllsubstanzen ist sehr weit verbreitet. Eine exakte Analyse und vernünftige Beratung durch einen erfahrenen Arzt ist von großer Bedeutung für Ihr Ergebnis. Eine wichtige Limitation der Behandlung mit Füllsubstanzen ist die Beschaffenheit der darüber liegenden Haut. Wenn die Haut zu sehr erschlafft ist, wird der Bedarf an Füllsubstanz zu groß, um die Falten ausreichend zu glätten. Dann kann es zu einer übermäßigen Behandlung und damit zum Erscheinungsbild „aufgeblasener“ Lippen, Wangen und dergleichen kommen. Daher ist es von großer Bedeutung, zu erkennen, wann Füllsubstanzen nicht mehr geeignet sind, um Falten ausreichend zu behandeln.
So sind z.B. tiefe Nasolabialfalten häufig das Resultat einer erschlafften Wangenhaut. Während hier im Alter bis etwa 50 Jahre Füllsubstanzen noch geeignet sein können, sind zu späteren Zeitpunkten häufig andere Verfahren notwendig. Wenn die Haut zu sehr erschlafft ist, sollte dieser Aspekt dann auch gezielt behandelt werden, z.B. durch ein Face Lift.
Das Prinzip einer Faltenbehandlung durch Füllsubstanzen besteht darin, dass das Gewebe unter der Haut sachte aufgefüllt wird. Dadurch streckt sich die darüber liegende Haut, Falten werden gedehnt und so weniger sichtbar. Zu beachten ist, dass Falten gleichermaßen durch den Verlust von Volumen und durch eine Erschlaffung der Haut entstehen. Wenn die Erschlaffung der Haut eine gewissen Ausprägung erreicht hat, wird mehr und ggf. zu viel Volumen notwendig, um die Hautfalten ausreichend zu behandeln. In diesen Fällen sind Behandlungen zu erwägen, die den Hautüberschuss korrigieren können.
Füllsubstanzen können in körpereigene und synthetisch hergestellte unterteilt werden.